Tai Chi / Qi Gong

Qi Gong (Energiearbeit)

Die Wurzeln des Qi Gong reichen mehrere tausend Jahre hinein in die alte chinesische Gesundheitslehre, beziehungsweise bilden sogar deren Grundlage. Einfache Bewegungen werden mit der Atmung abgestimmt und zu bestimmten Bildern und Übungsfolgen verbunden. Es gibt aber auch Übungen des „Stillen Qi Gongs“, die eine Art meditative Reise in den eigenen Körper darstellen, in uns Blockaden und energetische Staus auflösen und uns an die Quellen unserer eigenen unerschöpflichen Energien heranführen können.

Hui Chun Gong (Die Wiederkehr des Frühlings)

Hui Chun Gong wurde der Überlieferung nach vor vielen hunderten Jahren im daoistischen Huashan – Kloster entwickelt. Übersetzt bedeutet es soviel wie: „Die Wiederkehr des Frühlings“.

Es handelt sich um eine Abfolge von mehreren Bewegungsbildern, die zusammengesetzt ein wunderbares Qi Gong – System ergeben. Schon nach kurzer Zeit des regelmäßigen Übens, kann man die positive Wirkung, zunächst im Bewegungsapparat, spüren. Längerfristig wirkt das Hui Chun Gong besonders auf hormoneller Ebene und leistet einen wertvollen Beitrag zu mehr Vitalität und Gesundheit.

Guo Lin Qigong oder Neues Qigong

 

Dieses Qigong gehört zum medizinischen Qigong und wurde von Frau Guo Lin entwickelt. Frau Guo Lin wurde im April 1909 in County of Zhongshan, in der Guangdong Provinz, geboren. Mit Anfang dreißig diagnostizierte man ihr ein metastasiertes Uteruskarzinom.

 

Sie musste sich mehreren Operationen unterziehen und war nach der 6. Operation so geschwächt, daß sie glaubte, weitere Eingriffe nicht zu überstehen. Ihr starker Überlebenswille ließ sie jedoch nicht aufgeben und sie besann sich der alten chinesischen Heilweisen. Sie suchte verschiedene Qigong Ärzte und –Meister auf und beschäftigte sich intensiv mit der medizinischen Wirkung der Qigong-Übungen. 10 Jahre lang übte sie täglich, heilte damit ihre Krebserkrankung und entwickelte ihr eigenes Qigong.

 

Seit 1971 unterrichtete sie in den Parks von Peking ihr Guolin Qigong. Etwa 10 Jahre später nahm das erste Krankenhaus in Xia Huliang in Zhuoxian County in der Hebel Provinz ihre Übungen in sein Programm auf. Inzwischen wird das Guolin Qigong überall in Chinas Krebskliniken und vielerorts begleitend zur schulmedizinischen Therapie eingesetzt. Auch in vielen anderen Ländern des Erdballs (Taiwan, Korea, Kanada, USA, Japan, Singapur, Australien, Malaysia, Deutschland – z.B. Habichtswald Klinik Kassel) kommt es an den Kliniken zum Einsatz. Seit 1984 gibt es wissenschaftliche Untersuchungen zum Guolin Qigong mit spannenden und ermutigenden Ergebnissen. Z.B. kann bereits nach 40-minütigem Üben eine Erhöhung von T-Zellen, NK-Zellen und Makrophagen festgestellt werden. Diese Zellen benötigt unser Körper für ein gut funktionierendes Immunsystem.

 

Doch nicht nur bei Krebserkrankungen findet es Anwendung, sondern wirkt auch z. B. bei Allergien, Sinusitis, Asthma, Herz-Kreislauf und –Lungenerkrankungen, Diabetes, Rheuma, Parkinson, Migräne, Schlafstörungen, Blutdruckbeschwerden, Depressionen und vielen anderen chronischen Krankheiten.

 

Die Übungen des Guolin Qigong sind leicht zu erlernende Formen und für fast jeden Menschen durchführbar. Es sind keine besonderen körperlichen Voraussetzungen notwendig. Die Grundstufe legt das Hauptaugenmerk auf Gehübungen, die mit einer bestimmten Atemtechnik kombiniert und möglichst im Freien durchgeführt werden, da ein Mangel an Sauerstoff das Krebsgeschehen begünstigt. Die spezielle Atemtechnik und die frische Luft gewähren eine erhöhte Zufuhr von Sauerstoff. Wichtig für den Erfolg ist, wie bei allen Dingen, das regelmäßige, tägliche Üben.

 

Tai Chi

 

Das Tai Chi ist jünger als das Qi Gong, gleichzeitig untrennbar mit diesem verbunden.

 

Insbesondere durch diese Verbindung entstand eine der am höchsten entwickelten chinesischen Kampf- und Bewegungskünste. Der Name „Tai Chi“ bezeichnet, nicht zu unrecht, „Das höchste Prinzip“.

 

Die „Peking Form“, die wir beginnen im Anfängerkurs zu erlernen, ist eine Bewegungsform in 24 Bildern, die sich durch sanfte, langsame Ausführung der Bewegungen auszeichnet. Diese können, unseren heutigen Bedürfnissen entsprechend, hervorragend zur Entspannung und zum Stressabbau beitragen.

 

Je länger diese Kunst geübt wird, desto deutlicher wird auch, dass sie sich nicht auf Stressabbau reduzieren lässt. Wir lernen im Tai Chi und auch im Qi Gong die tiefere Weisheit unseres Lebens erkennen.

 

Jeder Übende hat die Möglichkeit, im Kleinen zu erfahren, dass wir uns am unendlichen „Tanz des Lebens“ beteiligen dürfen.

 


 

Kurstermine und Zeiten

 

Montag                11.00 Uhr  Qi Gong     (Schwerpunkt: Hui Chun Gong)                   Helge Heinze

 

Mittwoch             18.00 Uhr  Tai Chi       24-er und 42-er Form, Qi Gong, Fächer      Helge Heinze

 

Donnerstag         18.45 Uhr  Tai Chi       24-er Form, Grundlagen, Fächer                 Gernot Heinze

 

Wenn Sie eine nicht wahrgenommene Trainingsstunde in einem anderen Kurs nachholen möchten, melden sie dies bitte vorher an.